Warum sind grüne Smoothies so gesund?
So mancher fragt sich, was dieser Hype überhaupt soll mit diesen grünen Smoothies. Was soll das eigentlich auf einmal, mit diesem pürierten Grünzeug? Man kann doch auch Gemüse und Obst einfach so essen! So wie wir es schon immer getan haben, und das Geld für den teuren Mixer kann man sich sparen.!? Zudem gehen bei diesem Vollstoff-Pürieren nicht auch viele Nährstoffe verloren? “ Ist doch alles bloß ein Trend, der bald wieder vorüber sein wird…… Wenn ich gesund esse, brauche ich sowas ohnehin nicht.”
Die Sache ist die: klar, Obst kann man auch einfach so essen. Im grünen Smoothie dient es vor allem zum Süßen, weil ansonsten der Geschmack für die meisten Menschen viel zu bitter ist. Der Clou ist, dass grüne Pflanzenteile, auch Chlorophyll genannt, wahrhaftig den höchsten Nährstoffanteil von allen Lebensmitteln haben! Das Chlorophyll entsteht dadurch, dass die Pflanzenzellen, die sogenannten Chloroplasten, Kohlendioxid und Wasser in Stärk umwandeln, also quasi Sonnenlicht in Energie umsetzen. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts haben viele namhafte Forscher die Vorteile von Chlorophyll als Nahrung entdeckt und in den USA gibt es schon lange Zentren, die es erfolgreich in der Krebsmedizin einsetzen, zum Beispiel in Form von Weizengrassaft. Erstaunlicherweise ist dieser grüne Pflanzensaft mit dem menschlichen Blutfarbstoff, dem Hämoglobin, fast identisch.
Wenn wir also Chlorophyll durch Kauen oder Trinken aufnehmen, führen wir uns sozusagen “flüssiges Sonnenlicht “ zu. Die Gorillas sind ein wunderbares Beispiel dafür, wie stark Chlorophyll machen kann. Sie kauen den ganzen Tag lang Blätter und strotzen nur so von Kraft und Vitalität! Da wir Menschen selten die Zeit und Muße haben, stundenlang Grünzeugs zu kauen (einige machen es aber tatsächlich!), ist man irgendwann auf die Idee gekommen, grüne, nahrhafte Pflanzen einfach zu mixen, um so größere Mengen an Pflanzenkraft in kürzerer Zeit aufnehmen zu können. Reine Obst-Smoothies sind auf Dauer zu zuckerlastig und können dadurch sogar schaden. Das Grüne ist bei dem Ganzen der springende Punkt. Immer mehr Spitzensportler und Olympiagewinner nutzen diese Kraftquelle. Je dunkler das Grün des Drinks, desto mehr Chlorophyllgehalt. Somit steckt hinter Popeye’s berühmtem Spinat durchaus mehr, als es die Geschichte vielleicht vermuten lässt. Grünkohl, Brennnesseln und andere bekannte grüne Gewächse und Gemüse sind auch ebenwürdige Beispiele. Grüne Smoothies enthalten außerdem alle wichtigen Mineralien, Vitamine, Enzyme, Nährstoffe und alle Ballaststoffe.
Meine Erfahrung zeigt, wer einmal damit anfängt, hört selten wieder auf. Das wohlschmeckende grüne „Lebenselixier“ gibt uns Ausdauer, mehr Energie, eine höhere Konzentrationsfähigkeit, unser Idealgewicht, mehr geistige Klarheit und sogar Heilung.
Da grüne Smoothies sehr wenige Kalorien haben, sind sie ideal zum Abnehmen. Ohnehin sollte man sie eher auf leeren Magen trinken und nie mit Mahlzeiten kombinieren. Das ist leichter für das Verdauungssystem und so können die Nährstoffe leichter und besser aufgenommen werden. Sie sind so gehaltvoll, dass sie schnell satt machen und viele Menschen ersetzen ganze Mahlzeiten damit. Wer gerne viel kaut, kann ja dennoch normal essen, soweit man gewisse Pausen einhält. Es gibt unzählige Erfolgsgeschichten von Leuten, die dank grüner Smoothies nicht nur wieder ihr Idealgewicht erreicht haben, sondern es sogar auch auf Dauer halten können.
Wichtig ist es, einen guten Hochleistungsmixer zu verwenden, denn so werden alle Pflanzenteile komplett aufgespalten, mit den anderen Zutaten ideal vermischt, und quasi vorgekaut. Sie sind leichter verdaulich und können so schneller in Energie umgesetzt werden. Vor allem wird der Smoothie durch einen Hochleistungsmixer viel cremiger und schmackhafter. Zusätzlich ist eine kurze Pürier-Zeit bei hoher Leistung sehr wichtig, weil tatsächlich bei längerem Mixen Wärme entsteht und so wiederum Nährstoffe verloren gehen.
Um mehr Abwechslung hineinzubringen, kann man neben den vielen Obstsorten, beliebige Superfoods und Nussmilch hinzugeben, vor allem eignen sich Wildkräuter aus dem Garten, wie Brennnessel, Giersch und Löwenzahn, um nur einige zu nennen.
Auch ist es so schön schnell und einfach, sich einen grünen Smoothie zu machen. Das Gerät ist auch schnell wieder ausgespült und bereit für den nächsten Sonnencocktail. Man kann den Smoothie in ein Schraubglas für unterwegs füllen, ins Büro mitnehmen und auch für langen Autofahrten und Radtouren ist er leicht mitgenommen.
Auch hier gilt natürlich; je frischer und biologischer, desto besser. Kommerziell hergestellte grüne Smoothies müssen leider, „dank“ EU-Vorschriften, einen Anteil an Konservierungsstoffen enthalten, damit sie überhaupt verkauft werden dürfen. Zwar sind sie sicher besser als nichts, aber Selbermachen ist immer gehaltvoller und macht auch mehr Spaß. Kindern kann man auf diese Weise gut Grünzeugs “untermogeln”, ohne dass sie es überhaupt merken. Manche mischen ihren Haustieren sogar etwas davon unters Futter. Die Möglichkeiten sind vielfältig, je nach Lust und Laune.
Übrigens macht es wirklich viel Spaß, die Zutaten für den Smoothie erst im Garten oder auf Sommerwiesen pflücken zu gehen um sie später zu verarbeiten. Dabei kann man ja schon mal Blätter kauen….. :)
Rezept für einen gemein guten grünen Smoothie:
Eine Handvoll Grün wie z.B. Spinat, Mangold, Feldsalat oder Wildkräuter
( ohne Stiele ) - im Winter am besten Grünkohl
1 Stück Gurke ( mit Schale )
1 Apfel ( mit allem Drum und Dran )
1 Stück Ingwer
1 Banane
1 Essl. Leinsamen, geschrotet
Optional: ½ Zitrone mit Schale ( natürlich ungespritzt )
Ca. 300 ml gutes, reines Wasser ( am besten Quellwasser !)
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